Wie eng Schule und Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern zusammenarbeiten können, zeigte das Netzwerktreffen SCHULEWIRTSCHAFT Rostock am 13. März 2025 in der CJD Christophorusschule Rostock. Im Mittelpunkt standen aktuelle Entwicklungen im EU-geförderten Projekt ZuMiRo – Zukunftsschmiede MINT-Fachkräfte Region Rostock, das von MikroMINT e.V. koordiniert und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) sowie des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert wird.

Schulleiter Herr Kästner eröffnete die Veranstaltung mit einer Vorstellung der CJD-Angebote zur Berufsorientierung. Anschließend präsentierte Kay Mieske, Projektkoordinator von MikroMINT e.V., die Ergebnisse des ersten Projekt-Halbjahres von ZuMiRo:

„Wir haben ein stabiles Netzwerk zwischen Schulen und Unternehmen aufgebaut, Robotik und Sensorik in den Unterricht integriert und zeigen, wie praxisnahe MINT-Bildung die Fachkräftebasis der Region nachhaltig stärkt“, so Mieske.

Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in neue MINT-Formate wie den RoboCupJunior Mecklenburg-Vorpommern, die Junior-Ingenieur-Akademie und das Schülerprojekt PromOCEAN in Kooperation mit dem Ocean Technology Campus Rostock. Diese Projekte zeigen exemplarisch, wie Schülerinnen und Schüler aktiv in meerestechnische Forschungs- und Entwicklungsprozesse eingebunden werden – und dabei frühzeitig mit regionalen Unternehmen in Kontakt treten.

Ein besonderes Highlight des Nachmittags waren die Präsentationen von drei „Jugend forscht“-Schülerprojekten, die eindrucksvoll belegten, wie forschungsorientierte Schulbildung und unternehmerische Praxis ineinandergreifen. Themen wie Robotik, Umwelttechnik und KI-basierte Anwendungen machten deutlich, dass die Jugendlichen mit Engagement und Kreativität reale Herausforderungen der Zukunft anpacken.

Im anschließenden Austausch diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Schulen, Wirtschaft, Forschung und Verwaltung über Wege, MINT-Förderung und Berufsorientierung enger zu verzahnen. Das gemeinsame Ziel: Nachhaltige Nachwuchssicherung durch praxisorientierte Bildung und frühe Unternehmenskooperationen.

Abgerundet wurde das Treffen durch eine Besichtigung des MikroMINT-Schülerforschungszentrums, das als zentrale Schnittstelle des ZuMiRo-Projekts fungiert. Hier entstehen MINT-Projekte mit direktem Wirtschaftsbezug – von der ersten Idee bis zum Prototypen.

„Wir erleben, dass die Grenzen zwischen Lernen und Arbeiten zunehmend verschwimmen. Projekte wie ZuMiRo schaffen Formate, in denen junge Menschen und Unternehmen gemeinsam Innovation gestalten – und das ist die Zukunft“, so Mieske abschließend.

Mit Veranstaltungen wie diesem Netzwerktreffen setzt ZuMiRo seine Arbeit konsequent fort: Schulen, Unternehmen und Wissenschaft werden in einem regionalen Innovationsökosystem zusammengeführt, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern Fachkräfte bindet und Wertschöpfung in Mecklenburg-Vorpommern stärkt.